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Als Facharzt der Chirurgie und der Allgemeinen Inneren Medizin mit jahrzehntelanger ärztlicher Tätigkeit im In- und Ausland verfüge ich über ein breites Wissens- und Erfahrungsspektrum.
Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt in der Hernienchirurgie (Operationen von Weichteilbrüchen wie z. B. Leistenbruch). Das DHG-Siegel «Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie» wurde mir durch die Deutsche Hernien Gesellschaft (DHG) verliehen.
Mit Sorgfalt und Engagement betreue ich unsere Patienten individuell und nach den aktuellen medizinischen Erkenntnissen. Dabei werden operative und wo möglich, nicht operative Behandlungsmöglichkeiten gemeinsam besprochen.
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Dr. med. Martin Leimgruber

Facharzt FMH für Chirurgie

Dr. med. Martin Leimgruber — Curriculum Vitae

• Seit 2012 Eigene chirurgische Praxis im Chirurgiezentrum Solothurn
• 2005-2012 Bürgerspital Solothurn, Oberarzt/Leitender Arzt Chirurgie
• 2011 Zertifikat Fortgeschrittene laparoskopische Chirurgie SALTC
• 2005 Facharzt FMH für Chirurgie
• 1999-2002 Staatlicher Gesundheitsdistrikt Ashonga Tschad, Chefarzt
• 1997 Facharzt FMH für Allgemeine Innere Medizin
• 1996 Diploma in Tropical Medicine and Hygiene, London School of Tropical Medicine and Hygiene
• 1988 Promotion zum Dr. med. Medizinische Fakultät der Universität Bern
• 1981-1987 Medizinstudium an den Universitäten Freiburg und Bern

INTERESSEN
• 1990-1991 Cross cultural studies, Pasadena, USA
• 2003-2009 Nachdiplomzertifikatskurs in Entwicklungszusammenarbeit, ETH Zürich
• Berufliche Auslandaufenthalte in Afghanistan, Äthiopien, Bangladesch, Taiwan und Tschad.
• Gründer und Past-Präsident (2003-2019) von Women’s Hope International (WHI)

MITGLIEDSCHAFTEN

• FMH (Verbindung Schweizer Ärztinnen und Ärzte)
• SAHC (Schweizerische Arbeitsgruppe für Hernienchirurgie)
• EHS (Europäische Hernien Gesellschaft)
• SALTC (Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Laparoskopische und Thorakoskopische Chirurgie)
• GAeSO (Ärztegesellschaft des Kantons Solothurn)

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Silvana Felber

Medizinische Praxiskoordinatorin
Kauffrau,
Leitende MPA
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Mona Baumann

Medizinische Praxisassistentin
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Michelle Tschopp

Medizinische Praxisassistentin
Ein Leistenbruch ist ein sogenannter Eingeweidebruch im Leistenbereich, bestehend aus Bruchsack (ausgestülptes Bauchfell), einer Bruchpforte (Bruchlücke) in der Muskulatur der Bauchwand und dem Bruchinhalt (Darm, Bauchnetzgewebe, Fett). Oberhalb des Leistenbandes spricht man vom Leistenbruch, unterhalb vom Schenkelbruch. Im Stehen oder bei erhöhtem Druck in der Bauchhöhle (Husten, Niesen, Pressen) tritt der Bruchsack und Bruchinhalt durch die Bruchlücke hervor, so dass eine Vorwölbung in der Leiste sichtbar wird. Häufig gleitet diese im Liegen spontan oder unter leichtem Druck von aussen in den Bauchraum zurück.

Leistenbrüche gehören zu den häufigsten Leiden, welche nur chirurgisch heilbar sind. In der Schweiz leidet etwa jeder Zehnte einmal im Leben daran und es werden jährlich an die 18'000 Leistenbruchoperationen durchgeführt. Männer sind viel häufiger betroffen als Frauen, weil sie an der Stelle wo der Samenstrang durch die Bauchwand tritt, eine Schwachstelle haben.

In der Regel verursachen Leistenbrüche keine massiven Schmerzen. Häufig sind sie schmerzlos oder die Patienten beschreiben ein Druckgefühl, ein Ziehen oder je nach Position und Belastung ein Stechen in der Leiste.

Bei starken Leistenschmerzen muss immer an andere Ursachen gedacht werden. Entsprechend ist es wichtig, dass ein erfahrener Chirurg den Patienten untersucht und gegebenenfalls auch bereit ist, weitere Abklärungen interdisziplinär, das heisst zusammen mit anderen Fachspezialisten wie Orthopäde und Urologe, vorzunehmen.

In den meisten Fällen kann ein Leistenbruch in der klinischen Untersuchung durch den erfahrenen Arzt diagnostiziert werden. Bei Unklarheiten ist die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) die weitere Abklärungsmethode der Wahl.

Operationsmethoden:
In der Leistenbruch-Chirurgie gibt es eine Vielfalt verschiedener Operationsverfahren. Grundsätzlich kann zwischen offenen und minimal invasiven (endoskopischen) Verfahren und solchen mit und ohne Netzeinlage unterschieden werden. Die drei von mir angebotenen Operationsmethoden beschreibe ich in der Folge in Kürze.

Offene Techniken (Hautschnitt in der Leiste)

- Leistenbruch Operation nach Shouldice
Konventionelle, offene Operationstechnik ohne Kunststoffnetzeinlage. Dies ist eine seit Jahrzehnten bewährte Operation, bei welcher der Leistenkanal und der Bruchsack freigelegt werden und der Bruchsack zurückverlagert wird. Die Bauchwandschichten im Leistenbereich werden durch eine spezielle Naht (Fasziendoppelung) verschlossen.
Die Operation kann in Lokalanästhesie, Teilnarkose oder Vollnarkose durchgeführt werden.

- Leistenbruch Operation nach Lichtenstein
Offene Operationstechnik mit spannungsfreier Einlage und Fixation eines Kunststoffnetzes. Auch hier wird der Leistenkanal eröffnet, der Bruch zurückverlagert, häufig der Leistenring neu gebildet und zur Verstärkung das Netz eingebracht. Dieses verbleibt im Körper und löst sich nicht auf.
Die Operation kann in Lokalanästhesie, Teilnarkose oder Vollnarkose durchgeführt werden.

Endoskopische Operationstechniken

Bei der minimal invasiven Operationstechnik wird zwischen der Bauchspiegelung mit Netzeinlage (TAPP) und der Bauchwandspiegelung ohne Eröffnung der Bauchhöhle (TEP) unterschieden.

- Total endoskopisch präperitoneale Netzplastik
Bei der TEP wird durch einen kleinen Schnitt unterhalb des Nabels ein Röhrchen zwischen Bauchmuskulatur und Bauchfell eingebracht, durch welches die Kamera vorgeschoben wird. Unter Sicht wird daselbst ein Raum geschaffen, in dem CO2-Gas eingeblasen wird. Zwei weitere Röhrchen, von gut 5mm Durchmesser, dienen als Zugang für die Instrumente, mit welchen der Bruchsack mit Inhalt in den Bauch zurückgezogen wird.

Durch ein Kunststoffnetz werden die verschiedenen möglichen Austrittsstellen (Leistenbruch, Schenkelbruch) auf einer Seite überdeckt. Gemäss neusten Studien muss das Netz in den meisten Fällen nicht fixiert werden. Ist eine Fixation dennoch erforderlich, so führe ich dies mit einem Gewebekleber durch. Für die TEP ist eine Vollnarkose nötig. Den Eingriff können Sie in einem von mir angefertigten Video auf der Homepage betrachten.

Alle drei aufgeführten Operationen biete ich sowohl ambulant bei uns am Chirurgiezentrum, als auch stationär an der Klinik Obach an.

Nach langjähriger Erfahrung mit der TEP zur Behandlung des Leisten- und Schenkelbruchs beim Erwachsenen bin ich überzeugt, dass diese Operationstechnik in den meisten Situationen die Methode der Wahl darstellt und den anderen Operationstechniken überlegen.
Die neusten internationalen Studien, die hohe Patientenzufriedenheit und die guten, persönlichen Resultate sprechen klar für diese Operationsmethode.

Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Operationstechniken sowie die potentiellen Risiken der einzelnen Eingriffe bespreche ich gerne mit den Patienten in einem persönlichen Gespräch anhand einer dokumentierten Patientenaufklärung in meiner Sprechstunde.
Unter einer Hernie (Eingeweidebruch) versteht man eine angeborene oder erworbene Lücke im muskulären Anteil der Bauchwand, durch welche Bauchfell oder Inhalt der Bauchhöhle (Eingeweide, Fett) durchtritt und die meist als schmerzlose oder schmerzhafte Vorwölbung unter der Haut in Erscheinung tritt. Ich habe mich auf die Operation von Hernien spezialisiert und führe diese wenn immer möglich minimal invasiv (Schlüssellochtechnik) und ambulant am Chirurgiezentrum durch.

Für weitere Informationen über Hernien (Eingeweidebrüche):
www.herniamed.de/patienteninformation
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Die Proktologie umfasst die Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen und funktionellen Störungen des Mastdarms, des Afters, des Kontinenzorgans und der Beckenbodenmuskulatur.
Krankheiten des Dickdarms oder Mastdarms sowie des Analgereiches sind sehr häufig. Immer mehr Menschen erkranken in forgeschirittenem Alter an Leiden dieses Formenkreises. Auch jüngere Menschen werden häufig durch Beschwerden im Analbereich in ihrer Lebensqualität beeingrächtigt.
Mit einer modernen proktologischen Untersuchungseinheit besitze ich eine optimale Infrastruktur zur Diagnostik proktologischer Erkrankungen. Dies geschieht falls nötig in enger Zusammenarbeit mit den Gastroenterologen (Magen-Darmspezialisten) im Haus. Proktologische Eingriffe können häufig ambulant bei uns am Chirurgiezentrum durchgeführt werden.
Die meisten Hautveränderungen – auch im Kopf- und Gesichtsbereich – können in Lokalanästhesie entfernt werden. Je nach Grösse und Lokalisation ist zur Deckung des entstehenden Defektes eine Hautlappenplastik nötig.

Hautkrebs
Beim Hautkrebs unterscheiden wir zwischen dem „weissen Hautkrebs“, dazu gehören das Basaliom (Basalzellkarzinom) und das Spinaliom (Stachelzellkarzinom) und dem „schwarzen Hautkrebs“, dem Melanom.

Basaliome bilden nie, Spinaliome nur selten Metastasen (Ableger). Sie sind deshalb weniger gefährlich als das Melanom, treten aber viel häufiger und vor allem bei älteren Menschen auf. Sie entstehen hauptsächlich an Stellen, die über lange Zeit starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren (Kopf, Arme und Hände).

Die Behandlung besteht in der Regel in der chirurgischen Entfernung mit anschliessender, feingeweblicher Untersuchung (Histologie).

Das Basaliom hat häufig unsichtbare Tumorausläufer, weshalb das entnommene Gewebe an den Schnitträndern auf Tumorreste untersucht werden muss. Finden sich an den Schnitträndern noch Tumorzellen, so muss nachoperiert werden, damit innerhalb von Monaten bis Jahren nicht ein neuer Tumor an der alten Stelle nachwächst.

In dieser Situation bietet die Tumorchirurgie mit lückenloser Schnittrand-Kontrolle (mikrographische Chirurgie) die höchste Sicherheit.
Diese Technik erfolgt in mehreren Schritten und kann sich entsprechend über mehrere Tage hinziehen.

1. Schritt: Der Tumor wird mit einem knappen Sicherheitsabstand ausgeschnitten. Das Präparat wird markiert und zur Untersuchung auf Tumorausläufer unter dem Mikroskop dem Pathologen geschickt. Der Wunddefekt wird vorübergehend mit Epigard (Kunsthaut) gedeckt.

2. Nach 2-3 Tagen liegt der Histologiebefund vor. Sofern Tumorausläufer in der Randzone nachzuweisen sind, müssen diese in weiteren Operationsschritten entfernt werden, bis die Schnittränder tumorfrei sind. Erst dann kann der Defekt definitiv, gegebenenfalls mit einer Lappenplastik, gedeckt werden. Dabei ist die Ästhetik von zentraler Bedeutung.
Der eingewachsene Zehennagel ist eine häufige, meist schmerzhafte Erkrankung, welche durch das seitliche Einwachsen des Nagels in den Nagelwall entsteht. Meistens ist der Grosszehen-Nagel davon betroffen.

Die Ursachen für eingewachsene Nägel liegen in falscher Nagelpflege oder zu engem Schuhwerk. Durch das seitliche Abrunden des Nagels wächst der Nagel, begünstigt durch den Druck zu enger Schuhe, seitlich in den Nagelfalz. Durch die Reizung der Haut kommt es zur Entzündung und zum Wachstum von Granulationsgewebe („wildes Fleisch“).

Behandlung ohne Operation
Antientzündliche Behandlung mit Salben oder Fussbädern sowie gezielte podologische Massnahmen können im Anfangsstadium gegebenenfalls das Problem lösen. Führen diese Behandlungen nicht zum gewünschten Beschwerderückgang oder kommt es zu Eiterbildung und deutlichem Wachstum von Granulationsgewebe als Ausdruck eines chronischen Problems, so ist die chirurgische Versorgung angezeigt.

Chirurgische Therapie
Die chirurgische Behandlung besteht in der Nagelkeilexzision (Kocher-Keilexzision resp. Emmert-Plastik). Dabei wird der betroffene Anteil des Nagels, sowie der Teil des Nagelbettes, aus dem der Nagel nachwächst (Nagelmatrix) entfernt. Dadurch wird der Nagel schmaler und das Risiko eines erneuten Einwachsens deutlich vermindert.
Die Operation wird in Lokalanästhesie (Betäubung der betroffenen Zehe) ambulant am Chirurgiezentrum durchgeführt.

Nach dem Eingriff sollte der Fuss möglichst hoch gelagert werden. Der leicht komprimierende Verband wird am zweiten Tag nach der Operation in der Praxis entfernt. Die Wundheilung braucht ungefähr 2-3 Wochen.
Unter Dermatochirurgie versteht man operative Eingriffe der Haut und Hautanhangsgebilde (Nägel, Schweissdrüsen, Talgrüsen). Dazu gehört auch die Entfernung von gut- und bösartigen Hauttumoren (Hautkrebs). Wo nötig erfolgt die Deckung des entstandenen Defektes mit plastisch- rekonstruktiven Massnahmen.
Varizen (Krampfadern) können heute mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden. Die Kompressionstherapie (Kompressions- oder Stützstrümpfe) ist die nicht operative Behandlungsmöglichkeit. Die Verödung (Sklerosierung) kann bei leichteren Krampfadererkrankungen angewendet werden. Mit der Lasertherapie steht eine weitere verödende Methode auch für grössere Krampfadern zur Verfügung. Die Operation von Krampfadern wird in der Regel bei schwereren Krampfadererkrankungen der grossen Venen durchgeführt. In enger Zusammenarbeit mit den Angiologen (Gefässspezialisten) wird die Abklärung durchgeführt und die Wahl der Therapie getroffen. Ist die operative Behandlung angezeigt, so kann diese oft ambulant durchgeführt werden.

No-Scalpell-Vasektomie - Unterbindung des Mannes

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Sichere und effektive Geburtenkontrolle
Die Sterilisation (Vasektomie) des Mannes ist die operative Unterbrechung der Samenleiter und gilt als sicherste Methode zur Erlangung einer dauernden Unfruchtbarkeit. Der Eingriff bewirkt, dass keine Spermien mehr in den Samenerguss gelangen, was eine Schwangerschaft verunmöglicht.

Die Non Scalpell Vasektomie ist die komplikationsärmste Art der Unterbindung beim Mann. Dabei wird nach einer örtlichen Betäubung (Lokalanästhesie) die Haut des Hodensackes mit einem Spezialinstrument punktiert und auf einer Länge von 0.5-1cm auseinandergedehnt. Ein 2-3cm langes Teilstück wird aus den beiden Samenleitern entfernt, dann werden die Samenleiter abgebunden, so dass der Samendurchfluss unterbrochen ist. Eine Hautnaht ist nicht nötig.
Die Operation dauert ungefähr 20-30 Minuten und wird von mir ambulant am Chirurgiezentrum durchgeführt.

Bei Patienten, die sich einer Leistenbruchoperation unterziehen müssen, kann die Vasektomie kombiniert mit dem Eingriff endoskopisch (minimal invasiv) durchgeführt werden.

Der Patient kann bereits am Folgetag duschen und zur Arbeit. Auf Geschlechtsverkehr und sportliche Aktivitäten sollte 4-7 Tage nach dem Eingriff verzichtet werden. Bis zum Vorliegen einer negativen Ejakulationsprobe, d.h. dem Beweis, dass keine Samenzellen mehr in der Samenflüssigkeit nachweisbar sind, müssen empfängnisverhütende Massnahmen weiterhin angewendet werden.

Zeitpunkt der Unfruchtbarkeit - Ejakulationsprobe:
Die Unfruchtbarkeit tritt ungefähr nach 30-40 Samenergüssen auf und gilt als definitiv beim Vorliegen einer negativen Ejakulationsprobe, d.h. es können unter dem Mikroskop keine Samenzellen mehr im Samenerguss nachgewiesen werden. Es ist wichtig, dass Sie während 5 Tagen vor dem Spermiogramm keinen Geschlechtsverkehr mehr ausüben und dass die Ergussflüssigkeit möglichst umgehend, in weniger als 12 Stunden, im Labor eintrifft. Diese können Sie im Kunststoffbehälter, den wir Ihnen am Operationstag mitgeben, an einem Wochentag ins Labor bringen. Das Resultat könne Sie am nächsten Tag telefonisch in meiner Praxis erfragen.
Falls im untersuchten Material noch einige Samenzellen vorhanden sind, was relativ häufig vorkommt, dann sollte die Untersuchung drei Monate später wiederholt werden.
Ungeschützter Geschlechtsverkehr soll erst stattfinden, wenn die Untersuchung des Samenergusses keine Samenzellen mehr zeigt!

Sexualempfinden und Hormonhaushalt:

Potenz und Lustempfinden werden durch den Eingriff nicht verändert, die Hormone werden normal weiterproduziert. Der Samenerguss (ohne Samen) bleibt erhalten. Das sexuelle Erleben wird von den Männern nicht selten als besser erlebt weil Verhütungsmethoden und die Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft wegfallen.

Sexualleben:
Das Sexualleben kann nach dem Eingriff wieder aufgenommen werden, sobald Sie sich dazu in der Lage fühlen. Ungeschützter Geschlechtsverkehr soll erst stattfinden, wenn die Untersuchung des Samenergusses zeigt, dass diese keine Samenzellen mehr enthält.

Komplikationen nach einer Vasektomie:
Verschiedene Studien konnten zeigen, dass die Infektions- und Nachblutungsrate im Vergleich zur Methode mit Skalpell deutlich erniedrigt ist.

Spontanes Zusammenwachsen der Samenleiter:
Sehr selten kann ein durchtrennter Samenleiter wieder zusammenwachsen. Das Risiko einer Schwangerschaft nach Vasektomie liegt bei 1:250’000.

Chirurgische Wiederherstellung der Samenleiter:
Durch eine aufwändige, teure, mikrochirurgische Operation können die Samenleiter wieder zusammen gefügt werden. Ein solcher Eingriff wird durch spezialisierte Urologen (Universitätsklinik) durchgeführt. Die Erfolgschancen sind von der Zeitspanne zwischen Vasektomie und Refertilisierungs-Operation abhängig. Je früher die Operation gemacht wird, desto besser die Erfolgsaussicht. Eine Erfolgsgarantie gibt es jedoch nicht. Die Kosten belaufen sich auf mehrere tausend Franken.

Kosten für den Eingriff: Die Vasektomie gehört nicht zu den Pflichtleistungen der Krankenkasse, weshalb Sie für die Kosten privat aufkommen müssen. Je nach Vertrag mit Ihrer Kasse erhalten Sie möglicherweise einen Teil der Kosten zurückerstattet. Die Kosten für den Eingriff müssen am Operationstag gegen Quittung bar bezahlt werden. Je nach Krankenkasse und Versicherungsstatus ist eine teilweise oder vollständige Rückerstattung durch die Kasse möglich.

Für Fragen oder bei Operationswunsch bitten wir Sie, uns zu kontaktieren und einen Termin zu vereinbaren. Wir sind für Sie da.
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Beschneidung aus medizinischen Gründen:

Die Phimose ist eine Verengung der Vorhaut des Penis, so dass sich die Vorhaut nicht oder nur unter Schmerzen hinter die Eichel zurückziehen lässt. Davon zu unterscheiden sind Verklebungen der Vorhaut, welche normal (physiologisch) sind und sich mit zunehmendem Alter lösen, so dass die Vorhaut über die Eichel zurückgezogen werden kann. Dies ist bereits beim Dreijährigen zu 90% der Fall. Bei 1-3% der Jungen im Pubertätsalter sind diese Verklebungen noch nicht gelöst.

Bei Versuchen, die Verklebungen durch wiederholtes Zurückziehen der Vorhaut zu lösen, kann es zu Einrissen der Vorhaut mit Vernarbung und Ausbildung einer echten Phimose kommen. Auch im späteren Altern kann durch Verletzungen oder Entzündungen eine Phimose neu auftreten.

Folgen der Vorhautverengung:

• Hygieneprobleme durch Ansammlung von Smegma und daraus resultierende Entzündungen der Vorhaut und der Eichel (Balanitis)
• Probleme bei der Harnentleerung, weil der Urin nicht ungehindert durch die verengte Vorhaut abfliessen kann und sich zunächst unter der Vorhaut staut
• Schmerzen bei der Erektion, falls die Phimose bis zur Pubertät unbehandelt bleibt
Je nach Art und Ausprägung der Phimose stehen für die Behandlung stehen verschiedne Möglichkeiten offen.

Nichtoperative Behandlung

Vorsichtige Dehnung der Phimose oder Lösen der Verklebung durch Verschieben der Vorhaut, solange dies schmerzfrei und ohne Widerstand möglich ist, mit zusätzlich Auftragen von Salbenpräparaten. Diese Behandlung muss über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Bei mangelndem Erfolg kann eine chirurgische Intervention durchgeführt werden.

Chirurgische Behandlung

Die Operation beseitigt die Phimose mit gutem Erfolg und mit äusserst niedriger Komplikationsrate.

Es können zwei verschiedene operative Vorgehensweisen unterschieden werden:

• Zirkumzision, die vollständigen Entfernung der Vorhaut
• Vorhautplastik, Teilentfernung der Vorhaut im Bereiche des engen „Vorhautringes“, so dass ein Teil der Eichel mit Vorhaut bedeckt bleibt.
Erweiterungsplastiken zeichnen sich durch eine hohe Rezidivrate, d.h. erneutes Auftreten einer Vorhautverengung aus und werden deshalb von mir nicht empfohlen.

Seltene Komplikationen der chirurgischen Therapie sind:

• Postoperative Schwellung (Ödem)
• Nachblutungen (0,5%)
• Infektionen (0,01%)

Der Eingriff wird in leichter Allgemeinnarkose, ergänzt durch eine örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt. Für die Narkose ist ein erfahrenes Anästhesieteam verantwortlich. Dieses Team ist auch für Überwachung nach dem Eingriff auf unserer Tagesstation zuständig.

Am Chirurgiezentrum herrscht eine ruhige, familiäre Atmosphäre und es ist für uns selbstverständlich, dass ein Elternteil das Kind bis in den Operationssaal begleiten kann .

Wenn der Knabe wieder ganz wach ist, erhält er auf der Tagesstation etwas zu Trinken und Essen. Den Eltern wird gezeigt, wie der Verbandswechsel durchgeführt werden muss und erklärt, wie die Schmerzmedikamente eingenommen werden sollen. Ein Kontrolltermin wird vereinbart. Wenn alle Fragen geklärt sind und es dem Knaben gut geht, kann er in Begleitung der Eltern nach Hause gehen.

Sollten zuhause unerwartet Probleme auftreten, so sind der Chirurg und der Anästhesist während 24 Stunden telefonisch erreichbar.
Rituelle Beschneidung aus religiöser Motivation

Kulturelle und religiöse Beweggründe sind die häufigste Ursache für die männliche Beschneidung, welche weltweit zu den am meisten druchgeführten körperlichen Eingriffen zählt. Gegenwärtig sind schätzungsweise zwischen 25-33% der männlichen Weltbevölkerung beschnitten.

Bei der rituellen Beschneidung wird die Vorhaut vollständig entfernt.
Komplikationen treten sehr selten auf:

• Postoperative Schwellung (Ödem)
• Nachblutungen (0,5%)
• Infektionen (0,01%)

Ich kann die rituelle Beschneidung ambulant am Chirurgiezentrum Solothurn den Eltern und betroffenen Knaben ab dem Alter von drei Jahren anbieten. Der Eingriff ist immer unter Anästhesie und wird nach heutigem, medizinischem Standard durchgeführt. Am Chirurgiezentrum herrscht eine ruhige, familiäre Athmosphäre und es ist für uns selbstverständlich, dass ein Elternteil das Kind bis in den Operationssaal begleiten kann .

Die Narkose wird durch ein erfahrenes Anästhesieteam durchgeführt. Dieses Team ist auch für die Überwachung nach dem Eingriff auf unserer Tagesstation verantwortlich.

Wenn der Knabe wieder ganz wach ist, erhält er auf der Tagesstation etwas zu Trinken und zu Essen. Den Eltern wird gezeigt, wie der Verbandswechsel durchgeführt werden muss und erklärt, wie die Schmerzmedikamente eingenommen werden sollen. Ein Kontrolltermin wird vereinbart, dann, wenn alle Fragen geklärt sind und es dem Knaben gut geht, kann er in Begleitung der Eltern nach Hause gehen.

Die Kosten für die rituelle Beschneidung werden nicht durch die Krankenkassen übernommen. Der Eingriff kostet pauschal mit Assistenz, Operationssaalbenützung, Material, Medikamenten und chirurgischer Nachkontrolle 800 Franken und muss am Operationstag bar gegen Quittung bezahlt werden. Die Kosten für die Anästhesie belaufen sich auf 430 Franken und werden separat durch die Anästhesieärzte in Rechnung getellt.

Gerne bin ich bereit Sie zu einem unverbindlichen Vorgespräch in meiner Sprechstunde zu empfangen. Die Kosten für dieses Gespräch werden von der Krankenkasse erstattet.

Info Knabenbeschneidung Amharisch
Info Knabenbeschneidung Arabisch
Info Knabenbeschneidung Tigrinya
Info Knabenbeschneidung Deutsch
Die erwähnten Eingriffe im Bereiche des männlichen Genitale führe ich ambulant in diskreter Atmosphäre durch. Dabei sind wir sehr bemüht Terminwünsche (Ferien, vor dem Wochenende, kurzfristig ...) zu berücksichtigen.
Bei diesen Eingriffen geht es oft darum ein besseres kosmetisches Resultat zu erzielen. Je nach Situation ist vorgängig eine Kostengutsprache bei der Krankenkasse zu beantragen. Wird diese abgelehnt, so müssen die Patienten die Kosten übernehmen.
Es gibt Situationen, in denen trotz Beratung und Aufklärung durch einen Kollegen, Patientinnen und Patienten in der Entscheidung für weitere Abklärungsschritte oder eine geplante Operation verunsichert sind. Manchmal stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Diskussion. Trotz Beratung sind Sie nicht sicher für welche Sie sich entscheiden sollen oder Sie konnten kein genügendes Vertrauensverhältnis zu Ihrem beratenden Arzt aufbauen. Eine Zweitmeinung erweitert die Betrachtungsweise. Sie kann Ihnen eine Bestätigung der bereits getroffenen Entscheidung sein gegebenenfalls helfen, die für Sie richtige Entscheidung zu treffen. Gerne bin ich bereit, Sie in solchen Situationen zu beraten und zu unterstützen.

OP-Informationen

Ambulant oder stationär

Wenn immer möglich und vom Patienten gewünscht, führe ich Operationen ambulant in unserer Tagesklinik am Chirurgiezentrum Solothurn durch.

Für Eingriffe, die aus medizinischen Gründen oder auf Wunsch des Patienten stationär, d.h. mit einem Spitalaufenthalt erfolgen, bin ich als Belegarzt an folgenden Kliniken tätig:
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Privatklinik Obach Solothurn

Leopoldstrass 5
4500 Solothurn
Website
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Bürgerspital Solothurn

Schöngrünstrasse 42
4500 Solothurn
Website

Lokalanästhesie oder Vollnarkose

Kleingriffe in Lokalanäthesie

Kleine chirurgische Eingriffe, häufig die Haut und Hautanhangsgebilde betreffend, führe ich in der Regel am Dienstag- oder Freitagvormittag in Lokalanästhesie durch.

In der Sprechstunde wird der Befund beurteilt und der geplante Eingriff und potentielle Risiken besprochen. Gemeinsam planen wir dann die Operation an einem für Sie passenden Termin.

Normalerweise braucht es keine spezielle Vorbereitung, insbesondere müssen Sie nicht nüchtern zum Eingriff erscheinen. Je nach Lokalisation und Grösse des zu behandelnden Befundes ist es ratsam, dass sie nach der Operation nicht selber mit dem Auto nach Hause fahren.
Eingriffe in Vollnarkose oder Regionalanästhesie

Operationen, die eine Vollnarkose oder eine Regionalanästhesie erfordern führe ich am Mittwoch ambulant am Chirurgiezentrum durch. Sollte eine stationäre Behandlung nötig oder gewünscht sein, dann operiere ich jeden Donnerstag in der Privatklinik Obach.

In einem ausführlichen Aufklärungsgespräch werden die Behandlungsmöglichkeiten besprochen. Ist eine Operation indiziert, so werde ich Ihnen den Eingriff ausführlich anhand einer dokumentieren Informationsbroschüre erläutern. Potentielle Risiken werden ebenso besprochen wie das Verhalten und die zu erwartende Arbeitsunfähigkeit nach der Operation.
Gemeinsam suchen wir einen für Sie passenden Op-Termin. Alle weiteren Informationen zum Ablauf am Operationstag erhalten Sie im Anschluss an die Sprechstunde von meinen Medizinischen Praxisassistentinnen.

Ergänzende Informationen zu ambulanten Operationen in Narkose:

Leistenbruch
Nabelbruch
Steissbeinfistel
Krampfadern
Eingriffe am After
So erreichen Sie uns: 
032 625 38 38
032 625 38 35
Zuchwilerstr. 43, 4500 Solothurn
E-Mail: praxis.m.leimgruber@hin.ch
Situationsplan 
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